Narre, Narre, Narrenest, Fasnet
isch dei größtes Fest
alli Narre groß und klein wend
verrück und närrisch sei!
Narremotter nim en Ma, der
dich au guet lide mag!
Narrevater sei au gscheit, nimm
en rechte Narr zum Weib!
Refrain:
Narro, Narro, Narro, Narro bio,
de Hansele hot en Floh,
drum kratzt er au e so!
Narro, Narro, de Hansele hockt
am Loh,
dert frißt er Speck und
Leberwurscht und suft on für de
Durscht.
Die Millioneviertel-Stadt stoht hit
au im Narreblatt,
Sieße Winkel hoeßt die Gaß,
jeder hat no Most im Faß;
alle Narre macht es Spaß, wenn
sie gond i Fledermusgaß.
Sufet gern en guete Moscht, der
für d'Narre gar nix kost!
Refrain wie oben!
S'Oberdorf ist au im Bund, wo
die Narre manche Stund
dond enand verzelle, vu de
neue Quelle.
Krämer mit de Wünschelruet
findt no Wasser unterm Huet.
Häbs mol Rege obe abe, briecht
mer it noch Quelle grabe.
Refrain wie oben!
A de Rohme gibt's für d'Leut,
alleweil e Neuigkeit.
Alle Narre wissets scho,
s'Unterdorf hot jetzt en Zoo.
Wo die nasse Nutria, treibt gar
viel Allotria,
weiße Mäus so nebebei, für die
Narre isch de Eintritt frei.
Refrain wie oben!
Wilhelm Bischoff, 1950